Als beste Fangzeiten auf Seeland gelten Frühling und Herbst, aber ganzjährig lässt es sich auch an den Küsten und an den Häfen sowie von Booten aus hervorragend angeln. Sie können auf eine Vielzahl von Fischarten angeln und die 2.000 kilometerlange Küste bietet ein abwechslungsreiches Naturerlebnis und Landschaftsbild. Hier erleben Sie alles – von steinigen Küstenabschnitten mit unterschiedlicher Vegetation bis hin zu überragenden Kalksteinfelsen, die beim Angeln nach besonders schönen Trophäenfischen eine spektakuläre Kulisse bieten.
Dezember – Januar – Februar
Beim Angeln in den Wintermonaten sollte bedacht werden, dass die Fische zu dieser Zeit nicht so aktiv und lebhaft sind wie in der restlichen Zeit des Jahres. Während der kalten Wintermonate sind Regionen mit geringem Salzgehalt wie bspw. Fjorde, große Meeresbuchten und Küstenspots in unmittelbarer Nähe zu Flussmündungen zum Angeln auf Meerforellen erfolgsversprechend. (Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass aufgrund der Laichzeit gefärbte Meerforellen während der vom 16. November bis 15. Januar geltenden Schonzeit umgehend zurückgesetzt werden sollten).
In Tiefwasserregionen können Sie ebenfalls hervorragend auf Flunder und Dorsch angeln. Hierfür eignet sich am besten ein Charterboot, ein Kleinboot – oder ein Ausflug zum nächstgelegenen Hafen oder zur nächstgelegenen Mole. Hechtangeln findet normalerweise in flachen Buchten und Lagunen statt und kann sehr vielversprechend sein.

März – April – Mai
Im Frühling wird es entlang der Küste wieder lebhafter. Die Meerforellen werden zunehmend aktiver und suchen nun in den Fjorden und auf dem Meer nach Nahrung. Insbesondere morgens und abends können Dorsche entlang von Abbruchkanten gefangen werden, allerdings verspricht das Angeln von einem Boot aus – in ca. 5 – 20 m Wassertiefe – konstantere Angelerfolge. Schonzeit für Hechte besteht im Zeitraum vom 1. April bis 15. Mai. Hornhechte zeigen sich zahlreich Ende April, Hochsaison ist im Mai. Dann tauchen riesige Schwärme von Hornhechten zum Laichen auf. Im Mai herrscht auf der Ostsee ebenfalls Hochsaison für das Schleppangeln auf Lachse.
Juni – Juli – August
Das Angeln während der Sommermonate ist abhängig von den allgemeinen Wetterbedingungen – insbesondere von den Temperaturen. Beste Fangzeit herrscht normalerweise während relativ kalter Sommermonate. Bei hohen Wassertemperaturen sollten Sie zu den frühen Morgen- oder späten Abendstunden und nachts angeln gehen. Im Juni tummeln sich noch viele Hornhechte in den Gewässern und zum Ende des Monats beißen zunehmend Makrelen entlang der Uferabhänge. Von Booten aus können Sie Makrelen erfolgreich mit Blinkern und Wobblern beangeln. Neben Makrelen können Sie zudem an den Häfen und Molen Flundern angeln. Das Hechtangeln erweist sich manchmal als schwierig, aber es besteht immer die Möglichkeit, einen Hecht in den frühen Morgenstunden zu fangen.

September – Oktober – November
Im Herbst beginnt die zweite Hauptfangzeit des Jahres. Hornhechte und Makrelen können noch immer in Regionen nahe steilen Uferabhängen gefangen werden, bevor sie sich auf den Weg in ihr Winterquartier machen. In den gleichen Regionen herrschen gute Fangbedingungen für Dorsche. Meerforellenangeln ist entlang der offene Küste normalerweise ziemlich beständig, und wenn die Meerforellen Richtung Flüsse wandern, bieten die Fjorde ebenfalls beste Angelreviere. Denken Sie daran, dass das Töten von gefärbten Meerforellen vor der Laichzeit verboten ist und dass sie in der Zeit vom 16. November bis 15. Januar unverletzt zurückgesetzt werden sollten. Auf Hecht lässt es sich zu dieser Jahreszeit hervorragend angeln, am besten beißen sie tagsüber an. Während dieser Zeit gilt das Angeln auf Dorsch und Flunder ebenfalls als recht beständig und erfolgsversprechend.
